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Greatest Story ever told by Shadow

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Notes

Ich liebe den Song seit Oliver James ihn in „Was Mädchen wollen“ gesungen hat und wollte einfach mal etwas daraus machen.

Zeitrahmen: Während der 1. Staffel
And if I lived a thousand years
You know I never could explain
The way I lost my heart to you that day
But if destiny decided I should look the other way
Then the world would never know
The greatest story ever told
And did I tell you that I love you tonight?


Wie ein wildes gewordenes Huhn flatterte Bessie durch das Haus. Mit einer Hand zog sie sich einen Schuh an und mit der anderen versuchte sie einen Ohrring durch ihr Ohrloch zu ziehen. Die letzten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und im Nebenraum weinte Alexander leise vor sich hin.

„Joey? Kommst du bitte?“, rief sie nach ihrer kleinen Schwester.

Genervt kam diese aus ihrem Zimmer angeschlurft und beschwerte sich: „Was ist denn nun schon wieder? Ich bin gerade dabei etwas für die Schule zu machen.“

Bessie hörte gar nicht richtig hin, holte ihren kleinen Sohn und gab ihn Joey. Diese starrte sie verwundert an und meinte schließlich argwöhnisch: „Warum bist du so aufgebrezelt?“

Joey war wirklich verwundert, denn Bessie schien zu dem Wesen zu werden, das sie gerade versuchte los zu werden: Ein Teenager.

„Bodie wird mich gleich abholen.“

Noch verwirrter stammelte das brünette Mädchen: „Aber er wohnt doch hier und wo wollt ihr hin?“

Doch Bessie war anscheinend so in Eile, dass sie nur auf den Kalender zeigte und Joey schaute verwundert auf das Datum. Doch dann wurde ihr einiges klar.

Heute war der 14.Februar. Valentinstag und dann noch im Jahre 1999. Genau vor 5 Jahren hatten sich Bessie und Bodie kennen gelernt.

Inzwischen war Bessie schon an der Tür und lugte immer wieder durch das Fenster. „Nun mach dich doch nicht verrückt“, beschwichtigte Joey sie, doch am liebsten wäre sie wieder mal etwas sarkastisch gewesen.

Doch vielleicht brauchten die Beiden diesen Tag auch, um einige Sachen zu klären. Bodie war nicht oft zu Hause und das war schon öfters ein Streitpunkt gewesen.

„Ich mach' mich nicht verrückt“, erwiderte Bessie ohne Joey auch nur anzusehen.

„Na klar“, meinte Joey und verdrehte ihre Augen.

Endlich hielt vor der Haustür ein Auto und Bodie stieg aus. So schnell sie konnte verschwand Bessie vom Fenster der Tür und tat so, als sei sie noch beschäftigt. So blieb Joey nichts anderes übrig, als die Tür zu öffnen. „Hallo, Bodie!“

„Hallo, Joey. Ist deine Schwester vielleicht zufällig da?“ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Also hatte er Bessie schon am Türfenster gesehen.

„Ich muss mal schauen“, zwinkerte ihm die Brünette zu.

Schließlich kam auch Bessie und die Beiden verabschiedeten sich von Joey.

~*~

Bewundernd schaute sich Bessie in dem niegelnagel neuen Auto um. „Wow“, meinte sie schließlich beeindruckt und lächelte Bodie an. „Ich hoffe doch nur, dass der Wagen nur ausgeliehen ist.“ Ihre Hände strichen über das weiche Leder.

„Natürlich. Auch wenn wir uns ihn mit unseren Millionen natürlich leisten könnten.“ Doch da hatte er einen wunden Punkt bei Bessie getroffen, obwohl sie wusste, dass es ein Witz sein sollte.

„Wo fahren wir denn hin“, fragte diese nun doch etwas neugierig. Sie waren längst aus Capeside herausgefahren und die Gegend kannte Bessie nicht wirklich.

„Das wird nicht verraten, schließlich soll es eine Überraschung sein“, sagte ihr Freund nur, fügte aber hinzu: „Wir sind auch gleich da.“

Als sie Zehn Minuten später vor einem ziemlich alten Haus anhielten, sah Bessie ihn nur verwundert an. Doch Bodie lachte und stieg aus, um ihr die Tür auf zu machen. „Nun komm schon.“

Also erfasste Bessie seine Hand und die Beiden gingen auf die alte Tür zu. Bodie klopfte und schon öffnete sich die Tür. „Guten Abend“, begrüßte sie ein älterer Herr im Anzug und geleitete sie in den großen Raum.

Überrascht sah Bessie sich um und fiel dann Bodie um den Hals. „Oh mein Gott. Wie hast du denn das gemacht?“

Auf den zweiten Blick hatte sie das alte Haus nun auch wiedererkannt. Es war das alte Restaurant in dem sie sich kennen gelernt hatten. Außer ihnen war kein Mensch zu sehen, nur der ältere Mann und auf der Bühne stand ein Klavier. Genau in der Mitte des Raumes stand ein gedeckter Tisch, zu dem Bodie sie nun führte und ganz Gentleman einen Platz anbot.

Noch immer überwältigt stotterte Bessie: „Wie hast du das gemacht? Es war doch bestimmt teuer das ganze Restaurant zu mieten.“

Doch ihr schwarzer Freund schüttelte nur den Kopf. „Der Laden wird renoviert und da ich den Chef noch kannte, ich habe früher für ihn gekocht, hat er mir den Landen für heute Abend überlassen. Wenigstens ein letztes Mal sollten wir noch hier sein.“

Lächelnd nickte Bessie ihm zu und schaute sich um. Es sah noch alles fast so aus wie früher, natürlich etwas verwahrloster, aber trotzdem liebte sie diesen Laden.

Ihre Bedienung kam zu ihnen, steckte die Kerzen auf dem Tisch an und goss ihnen Wein ein. Nachdem er gegangen war, stießen Bessie und Bodie an.

„Auf uns“, prostete Bodie seiner Freundin zu.

Und diese erwiderte: „Auf die nächsten fünf Jahre.“

Schließlich fingen sie an zu essen und alles war sehr romantisch. Das Kerzenlicht war das einzige Licht im Raum und verbreitete eine sehr ruhige Atmosphäre und es kam ihnen beiden so vor, als ob sie für den Moment die beiden einzigen Menschen auf der Welt wären. Im Hintergrund lief leise Musik und als sie schließlich mit dem Essen fertig waren, ertönte Musik von der Bühne.

Und wieder hatte Bodie es geschafft Bessie zu überraschen. Gespielt wurde „Greatest story ever told“. Der Song, zu dem sie das erste Mal getanzt hatten.

Galant bot Bodie ihr den Arm an und führte sie auf die Tanzfläche.

If I could have one dance forever
I would take you by the hand
Tonight it's you and I together
I'm so glad I'm your man


Bessie schmiegte sich in seine Arme und die Beiden fingen an langsam zu tanzen. „Weißt du noch, wie wir uns kennen gelernt haben?“, flüsterte Bodie leise fuhr dann fort: „Ich hatte solche Angst, dass du mir eine Abfuhr geben könntest. Du warst hier mit deiner Freundin und ihr wart so selbstbewusst.“

Ein Lachen von Bessie unterbrach ihn: „Wir waren nicht selbstbewusst. Wir waren zum ersten Mal in der Stadt und ich hatte eine Heidenangst irgendwas falsch zu machen.“

Ein Lächeln erschien auf Bodies Gesicht und er meinte nur: „Du standst dort hinten an der Bar und lächeltest die ganze Zeit vor dich her. Einzig deine braunen Augen machten mir Hoffnung, denn sie waren das einzige, das nicht so cool an dir wirkte. Sie waren auch der Grund, warum ich auf dich zukam und dich um diesen einen Tanz bat.“

Bessie war vollkommen gerührt und eine Träne lief über ihre Wangen. Als sie Bodie ansah, strich er diese Träne aus ihrem Gesicht und flüsterte: „Ich glaube damals war ich schon in dich verliebt.“

Doch diese Worte brachten Bessie nur noch mehr zum Weinen und sie schlang ihre Arme um seine
Hüften und drückte ihn an sich.

I don't hear the music
When I'm lookin' in your eyes
But I feel the rhythm of your body
Close to mine
It's the way we touch that sends me
It's the way we'll always be
Your kiss, your pretty smile, you know I'd die for
Oh baby, you're all I need


Schließlich hob sie ihren Kopf wieder und sah ihn mit den braunen Augen an, die er so liebte. „Es tut mir leid, dass wir in letzter Zeit so viel Stress hatten. Ich weiß ja, dass du arbeiten musst, aber Alexander und ich hätten dich so gerne bei uns.“

Bodie nickte und küsste sie auf die Stirn. „Ich weiß. Ich verspreche dir, dass es sich ändern wird. Wir werden wieder Zeit für uns haben.“

Ein dankbares Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und schließlich beugte sich Bodie zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf den Mund. Beide bewegten sich noch immer zu den Klängen der Musik und vergaßen nun wirklich die Welt um sich herum.

Genauso wie vor fünf Jahren hatten sie sich gefunden und genossen die Zeit, die sie zusammen hatten.

Als sich ihre Lippen wieder trennten, lächelten sie sich an und leise meinte Bessie: „Fröhlichen Valentinstag, Bodie.“

„Dir auch einen fröhlichen Valentinstag, Liebling.“


Did I tell you that I love you tonight?


Ende
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