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We'll miss you by Anna Lena

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Notes

Ich habe Jen immer gemocht und fand sie einfach süß – die Freundschaft von ihr und Jack war eine der besten in DC und es war unfair, dass sie niemanden gefunden hat, der sie wirklich liebte. Hier meine Erinnerungen an sie... we’ll miss you, Jen!

„I’ll be missing you“ gehört Puff Daddy

Zeitrahmen: alles bis 6.24 ... must come to an end
Seems like yesterday we used to rock the show
I laced the track, you locked the flow
So far from hangin' on the block for dough
Notorius they got to know that



Immer noch saß Jack in seinem Zimmer im Potters B&B und starte an die Wand. Sein schwarzer Anzug hob sich von der hellen Bettwäsche ab und sein ausdrucksloses Gesicht war schon fast beängstigend. Immer wieder bildeten sich Tränen in seinen Augen und tropften auf das Foto in seiner Hand. Es zeigte ihn und Jen, als sie zusammen in einem Coffeeshop gesessen hatten in dem er auch Tobey kennen gelernt hatte. Wie hatte er sie damals gehasst, doch jetzt würde er einfach alles tun, um sie wieder bei sich zu haben. Noch nie in seinem Leben hatte er so eine Leere empfunden.
Jen war immer für ihn da gewesen und hatte ihm geholfen. Als er sich als schwul geoutet hatte und alles neu für ihn gewesen war. Er hatte den besten Teil seines Lebens mit ihr zusammengewohnt und war immer ihr Freund geblieben, auch als er sie so enttäuscht hatte wie z.B. als er nur noch alles mit seinen Verbindungsbrüdern gemacht hatte. Erneut lief ihm eine Träne über die Wange und er wischte sie weg. Aber egal was passieren würde, er würde sich immer an Jen erinnern, schon allein, weil er jeden Tag einen Teil von ihr in Amy sehen würde.
In diesem Moment klopfte es an der Tür und Grams steckte ihren Kopf durch die Tür. „Jack? Kommst du? Wir wären alle so weit!“
Er nickte und folgte ihr, doch sein Blick fiel auf ein Foto von ihm und Jen und er musste Lächeln... nein, er würde sie niemals vergessen.


Life ain't always what it seems to be
Words can't express what you mean to me
Even though you're gone we still a team
Thru your family I'll fulfill your dreams
In the future can't wait to see if you'll
Open up the gates for me


Wenig später saßen sie alle in der Kirche und man sah nur verweinte Gesichter. Auch Pacey, der sonst nicht so schnell weinte, hatte Tränen in den Augen. Der Pfarrer predigte, aber er konnte sich nicht richtig darauf konzentrieren. Die Pastoren oder Priester konnten es sowieso nicht zusammenfassen, was diejenigen gerade fühlten, die jemanden verloren hatten, den sie liebten.
Sie wussten nicht, wie es war jemandem beim sterben zu zu sehen, den man gern mochte. Oder wenn man ihn verloren hatte und die Gewissensbisse einen plagten, ob man ihn in den vergangenen Jahren nicht genug besucht hatte.
Doch immer noch erinnerte man sich daran, wie wunderbar dieser Mensch doch gewesen war. Was für verrückte Sachen man gemacht hatte. Jetzt musste Pacey sich an ihren „Sexpakt“ erinnern. Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er musste innerlich grinsen. Was waren sie doch verrückt gewesen.
Oder was für ein guter Freund sie gewesen war, der einem immer zugehört hatte z.B. als er wegen Joey so durcheinander gewesen war. Immer hatte Jen zugehört. Und jetzt war sie einfach so gestorben, obwohl sie noch viel zu jung gewesen war. Sein Herz schmerzte bei der Erinnerung an sie, doch andererseits schien es auch ein bisschen zu lächeln, da er sie immer in seinem Herzen tragen würde.


Reminisce sometime the night they took my friend
Try to black it out, but it plays again
When it's real feelings hard to conceal
Can't imagine all the pain I feel
Give anything to hear half your breath
I know you still livin' your life after death



Während die Prozzesion zum Friedhof schritt, gingen die vier Freunde nebeneinander her und jeder hatte seinen eigenen Gedanken. Doch Joey war die einzigste, der immer noch Tränen die Wangen hinunterliefen. Zwar hielt Pacey sie an der Hand fest, doch sie konnte einfach nicht aufhören.
Sie dachte daran, wie sie Jen immer gehasst hatte und wie gemein sie zu ihr gewesen war. Obwohl sie jetzt wusste, dass Jen ihr wahrscheinlich vergeben würde. So wie sie immer vergeben hatte und alles neu versucht hatte. So wie sie Joey immer eine neue Chance gegeben hatte. Wie verständnisvoll sie doch immer gewesen war. Und sie war immer so selbstlos gewesen und hatte Joey immer wieder geholfen, als sie Schwierigkeiten gehabt hatte wie z.B. bei der Sache mit Pacey.
Tief in ihrem Herzen war sie ihr dankbar dafür und Jen hatte auch einen gewissen Anteil, dass sie jetzt wieder zusammengekommen waren. Hätte sie ihr nicht geholfen, eine Entscheidung zu treffen... Da beschloss Joey, dass sie sich mit einem Lächeln im Gesicht von Jen verabschieden wollte und nicht mit Tränen in den Augen. So wischte sie sich die Tränen aus den Augen und setzte ein schüchternes Lächeln auf.


It's kinda hard with you not around
Know you in Heaven smilin' down
Watching us while we pray for you
Everyday we pray for you
Till the day we meet again
In my heart is where I keep you friend
Memories give me the strength I need to proceed
Strength I need to believe


Als sie schließlich am Grab standen, war es Dawson, der dem Pastor nicht zuhörte und nur auf die vielen Blumen starrte. Dort stand auch ein Bild von Jen. Ein ziemlich altes. Es war wohl aus der Zeit, als sie nach Capeside gekommen war. Wie verliebt er doch damals in sie gewesen war.
Ein Lächeln glitt über sein Gesicht und er erinnerte sich an sie. Wie wundervoll sie doch immer zu ihm gewesen war. Sie hatte ihn als erstes geküsst und obwohl er total aufgeregt gewesen war und manchmal wirklich komisch, hatte sie nichts gesagt und es manchmal sogar für süß befunden.
Selbst als sie nicht mehr zusammen waren, war sie ein Freund gewesen. Hatte ihm die Trennung seiner Eltern zu verarbeiten geholfen. War für ihn da gewesen, als es ihm richtig schlecht gegangen war und hatte ihm das richtige Leben gezeigt.
Sie hatte ihn wirklich dazu gebracht, wenigstens ein bisschen aufzuwachen. Wieder glitt ein Lächeln über seine Lippen und auch er lächelte wie Joey, Pacey und Jack. Er würde sie niemals vergessen.


My thoughts, big, I just can't define
Wish I could turn back the hands of time
Us and the six shop for new clothes and kicks
You and me takin' flics
Makin' hits, stages they receive you on
Still can't believe you're gone
Give anything to hear half your breath
I know you still livin' your life after death



Endlich war der Pastor fertig mit seiner Rede und die Gäste konnten hervortreten und sich verabschieden. Jeder einzelne hatte eine weiße Lilie und einen kleinen Zettel in der Hand, den er ins Grab werfen wollte. Als erstes trat Jack hervor und kniete sich vor das Grab. Jetzt kamen ihm doch schon wieder Tränen, aber er ließ sie diesmal zu.
„Hey Jen, ich wollte nicht goodbye sagen, sondern bis bald, okay? Wir sehen uns wieder, auch wenn du ja nicht an Gott glaubst“, seine Stimme zitterte ein wenig und schließlich warf er die Rose und das Blatt Papier auf dem zu lesen war:

Für meine beste Freundin der Welt, mögest du für immer deinen Frieden finden!

Er trat an die Seite und ließ Joey und Pacey als nächstes ans Grab treten. Die beiden hielten sich an den Händen und knieten genauso wie Jack nieder. Einige Minuten verharrten sie so, doch dann sprach Pacey endlich: „Hey Jen. Wahrscheinlich wunderst du dich, uns beide hier zu sehen, von wo auch immer. Aber wir sind wieder zusammen...“
"... und glücklicher denn je“, beendete Joey seinen Satz, denn seine Stimme war fast nicht mehr zu hören gewesen. Sie faltete den Zettel nochmals auseinander und las sich alles nochmal durch:

Für meine Geliebte Feindin, eine Kupplerin ;) , und die wohl loyalste Freundin, die man nur haben kann. Wir lieben dich!

Pacey faltete den Zettel wieder zusammen und ließ ihn mit den Lilien in das Grab fallen, sodass sie auf den braunen Sarg fielen.

Every step I take, every move I make, every single day
everytime I pray, I'll be missing you
Thinking of the day, when you went away, what a life to take
what a bond to break, I'll be missing you


Auch Dawson trat hervor und kniete sich nieder. Doch er warf nur schnell den Zettel und die Lillie in das Grab, denn er konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Bevor der Zettel sanft auf den Sarg traf, öffnete es sich nochmals und man konnte lesen:

Für meine erste Liebe und eine der besten Freunde der Welt!

Er trat an die Seite und ließ Grams und Amy an das offene Grab treten. Auch Grams war ziemlich verweint aber trotzdem behielt sie ihre Haltung.

Every step I take, Every move I make, Every single day
Everytime I pray, I'll be missing you
Thinking of the day, When you went away, What a life to take
What a bond to break, I'll be missing you


Leise sprach sie auf Amy ein: „Du brauchst dich nicht von deiner Mutter verabschieden. Für dich wird sie immer weiterleben. Ob in unserer Erinnerung, oder auf Videos. Sie wird dir nie fremd werden, mein Engel.“
Amy stieß ein fröhliches Quietschen aus, als sie den Namen ihrer Mutter hörte und lächelte Grams an. Auch die lächelte zurück und schließlich warf sie die Lillie und ihren Zettel, auf dem zu lesen war

Für die liebevollste Mutter und die liebste Enkelin der Welt!

in das Grab. Schließlich stimmte der Chor ein leises Lied an und auch die restlichen Leute sagten Jen ein letztes Mal Lebewohl. Die vier Capesider standen etwas abseits, aber sie waren sich im Stillen einig, dass sie niemals vergessen würde, wer Jen war und was sie für sie alle immer sein würde: Eine Vertraute, eine Freundin und einer der liebsten Menschen der Welt.


In loving Memory of Jennifer “Jen“ Lindley
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