Login     Help

A Summer of Friendship and Love by Anna Lena

[Reviews - 0]   Printer Table of Contents

- Text Size +

Notes

Widmung: Meiner P/J Sekte, Jule die mir immer mal wieder in den Arsch getreten hat, dass ich weiterschreiben soll und meinen Lieblingsschreiberlingen.
Es war bereits dunkel und die Grillen zirpten, als Pacey bei den Ruinen ankam. Gerade eben waren die Sommerferien angefangen. Andie war schon seit knapp 4 Tagen fort und auch Dawson war gestern mit seiner Ma weggeflogen. Die einzigen die noch hier waren, waren Jen, Jack, Joey und er. Jack und Jen wohnten jetzt zusammen und schienen es sichtlich zu genießen.

Von Joey hatte er schon lange nichts mehr gehört. Nachdem das Ice House abgebrannt war und sie Dawson zum Teufel geschickt hatte, hatte er sie zwar noch ein paar Mal gesehen, aber miteinander gesprochen hatten sie auch nicht wieder, obwohl sie das eigentlich auch nie taten.

Er ließ sich auf einem kleinen Stein nieder und blickte in den Himmel. Dort oben funkelten die Sterne vom klaren Himmel. Die Nächte waren inzwischen lauwarm und man konnte ohne Probleme noch mit kurzen Ärmeln herumlaufen.

Plötzlich bewegte sich etwas neben ihm im Gebüsch und er schreckte auf.

„Hallo? Ist da jemand?“

Überrascht sah er, wie eine Gestalt auf ihn zukam und diese Gestallt war niemand geringeres als Joey Potter. „Potter?“

Auch sie schien nicht gerade begeistert davon ihn hier zu sehen und erwiderte: „Ich weiß. Ich bin aber auch nicht so begeistert dich hier zu sehen. Was machst du hier?“

Erst druckste Pacey ein bisschen herum, weil er nicht wusste ob er es ihr sagen sollte, doch dann antwortete er: „Ich bin hierher zu kommen um über alles nach zu denken. Und du?“

„Ich dachte schon, du bist hierhergekommen, weil dieser Platz etwas ganz Besonderes für dich ist“, witzelte Joey, weil sie nicht wirklich auf seine Frage antworten wollte. Doch sogleich tat es ihr auch wieder leid, als sie sein Gesicht sah. Auf ihm spiegelten sich Traurigkeit und Verletzlichkeit wieder. Sie wusste, dass sie Mist gebaut hatte. Gerade jetzt wo er doch von Andie getrennt war, ansonsten hätte er ihr etwas erwidert.

„Hat Andie denn schon bei dir angerufen?“, fragte sie deshalb so mitfühlend wie möglich.

Verwundert guckte Pacey sie wieder an. Warum zum Teufel erkundigte sie sich jetzt nach Andie? Suchte sie wieder einen Punkt mit dem sie ihn verletzten konnte? Doch dann sah er, wie nett und mitfühlend sie ihn ansah. Außerdem war sie der erste Mensch, der ihn das fragte. „Nein, sie hat sich noch nicht gemeldet und jedes Mal, wenn ich dort anrufe lässt sie sich verleugnen,“ antwortete er deshalb enttäuscht.

Mitfühlend sah sie ihn an. „Wenigstens hast du noch jemanden, im Gegensatz zu mir“, versuchte sie ihm aufzumuntern.

Interessiert schaute Pacey sie an. „Wie ist es jetzt mit dir und Dawson? Hast du noch mal mit ihm geredet?“

Mittlerweile hatte Joey sich neben ihn auf den Stein gesetzt und ihre Körper berührten sich fast. Doch niemand von beiden schien das zu stören. Beide suchten Trost und Halt. Bedauernd guckte Joey in die Dunkelheit und meinte dann, nach einer Weile: „Nein, wir haben nicht mehr miteinander gesprochen, ...seit dem Tag halt. Aber im Moment möchte ich auch gar nicht mit ihm darüber sprechen, verstehst du?“

„Ja, ich verstehe schon. Ich wollte jetzt am liebsten auch mit keinem reden, da es mit Andie niemand verstehen würde.“

Joey lächelte vor sich hin, als ob sie über etwas nachdenken würde. Versonnen guckte sie zur Seite und ihn an. „Ist schon komisch, dass gerade wir beide hier sitzen und uns darüber unterhalten, oder?“

Auch er guckte sie ein bisschen nachdenklich an, meinte dann mit einem Grinsen: „Ich hatte ja schon Angst vor dir, als du hier so herkamst!“

Lachend boxte sie ihm auf den Arm, wie schon so oft vorher und erwiderte ironisch: „Ich bin ja auch so gefährlich, dass man Angst vor mir haben muss!“

Bedeutend sah er sie an und auch ihr verging das Lachen. „Wir sind schon zwei trübe Tassen, was? Sitzen hier und reden über unsere verflossene und hoffentlich-immer-noch-Liebe!“

Verwundert schaute Joey ihn an. Von der Seite aus, hatte sie es noch gar nicht gesehen. Zustimmend nickte sie. „Das wird mit euch beiden schon wieder etwas.“

„Mit dir und Dawson auch, ich meine ... ansonsten wäre meine ganze Weltanschauung im Eimer. Schließlich geht das ja schon eine ganze Weile mit euch so und mein ganzes Triezen und Ärgern soll ja auch was gebracht haben.“

Wieder lächelten sich beide an, bis Joey wieder das Wort ergriff: „Ich denke ich werde jetzt nach Hause gehen. Wir werden uns ja wiedersehen, denke ich!“

Auch Pacey erhob sich und beide gingen von den Ruinen weg. „Ich denke auch, dass wir das werden.“

Schweigend legten sie das Stück zurück, bis zu dem sie zusammen gehen konnte, dann blieben sie stehen.

„Dann bis bald.“

„Ja, bye!“

Beide gingen in verschieden Richtungen. Pacey schlenderte Richtung Stadt und Joey Richtung Fluss. Doch plötzlich drehte sich Pacey um. „Du bist übrigens gar nicht so unerträglich, grenzt sogar fast an nett.“

Überrascht guckte Joey ihn aus einiger Entfernung zu. Das war schon das dritte Mal an diesem Abend, dass er sie überraschte. Dann drehte er sich wieder um und ging mit langsamen Schritten davon. „Danke, Pacey! Du auch nicht!“ Sie sah wie er sich umdrehen wollte, doch schnell drehte sie sich um, denn er sollte jetzt nicht ihr Gesicht sehen. Denn ein bisschen peinlich war es ihr ja schon, dass sie das jetzt zugab wo sie hier allein waren. Seufzend ging sie weiter. Das würde ein langer, heißer, langweiliger Sommer werden. Ihr erster Sommer ohne Dawson.

Pacey dachte genauso darüber. Die Zeit ohne Andie würde einfach schrecklich werden.
You must login (register) to review.